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Gedenken der Opfer des Bombenangriffs vor 80 Jahren auf Schleiz

Kranzniederlegung zum Gedenken der Opfer des Bombenangriffs vor 80 Jahren auf Schleiz

Am 8. April fand auf dem Bergfriedhof in Schleiz eine gut besuchte Kranzniederlegung am Gedenkstein der getöteten Opfer statt, bei der ein Moment der Stille und des Erinnerns geschaffen wurde, der tief in die Herzen der Anwesenden drang. 80 Jahre nach dem verheerenden Bombenangriff, der in nur zehn Minuten das Schicksal der Stadt für immer prägte, versammelten sich 25 Menschen, um der Toten dieses unvorstellbaren Grauens zu gedenken. 

Bürgermeister Marko Bias erinnerte in seiner Rede an jene zehn Minuten - von 10.21 Uhr bis 10.31 Uhr - die sich wie ein nie vergessener Schatten über Schleiz legten. „Wir sind heute hier, um das Unfassbare zu würdigen und die Erinnerung wach zu halten. Worte scheinen nie auszureichen, um das auszudrücken, was in diesen Minuten geschah“, sagte Bias. In diesem Moment wird die Schwere der Geschichte spürbar: Eine Stadt, die trotz vieler Katastrophen noch nie so tief erschüttert wurde. Und doch, bei aller Trauer, ist es dieser Moment des Gedenkens, der uns verbindet. Eine Stadt, die aus den Trümmern auferstanden ist und die Erinnerung an die Opfer nie aufgeben wird.

Im Anschluss öffnete das Stadtarchiv die Türen zur Sonderausstellung in der Bibliothek, wo sich weitere 20 Interessierte einfanden, um sich von der Geschichte berühren zu lassen und das Gedenken an die Opfer lebendig zu halten. Es sind solche Momente, die uns daran erinnern, dass Geschichte nicht nur in Büchern steht - sie lebt in uns, in den Geschichten, die wir erzählen und in den Momenten des Innehaltens.

 

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